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Post stützt Schweizer Wirtschaft und verzichtet auf generelle Preisanpassungen bei Paketen und Briefen

Die Schweizerische Post verzichtet im kommenden Jahr auf generelle Preisanpassungen im Massengeschäft der Pakete und Briefe und verschiebt diese auf die Folgejahre. Damit will die Post die Unternehmen der Schweiz entlasten. Im nächsten Jahr kommt es lediglich zu punktuellen Leistungsanpassungen bei Spezial- oder Nischenprodukten. Die mit dem Preisüberwacher nur für ein Jahr terminierte Rabattierung von online adressierten Paketen setzt die Post freiwillig um ein Jahr fort.

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Die Unternehmen als Motor der Schweizer Wirtschaft erleben seit Mitte März mit dem Lockdown unter Covid-19 äusserst schwierige Zeiten. Vorübergehende Schliessungen, Betriebsverbote, spezielle Auflagen und markant weniger Kunden stellen viele Unternehmen vor existentielle Probleme. Ihre Zukunft ist ungewiss, viele Betriebe kämpfen ums Überleben, ihre wirtschaftliche Situation ist äusserst prekär. Die Post nimmt ihre Verantwortung als verlässliche Partnerin der Schweizer Wirtschaft wahr und hat beschlossen, auf Preisanpassungen bei den Listenpreisen im Massengeschäft der Pakete und Briefe im 2021 zu verzichten. Die Post ist überzeugt, dass sie den Betrieben auf diese Weise unkompliziert helfen kann. Sie möchte diese im kommenden Jahr nicht mit einer generellen Preisanpassung zusätzlich belasten. Die langfristige Ankündigung von Preisanpassungen in den Folgejahren soll dazu beitragen, in einer wirtschaftlich schwierigen Situation Perspektiven und Planungssicherheit anzubieten.

Die Post folgt damit den bereits angekündigten Unterstützungsmassnahmen und Erleichterungen, wie etwa den Mietzinsreduktionen für Geschäfte in Postimmobilien (Medienmitteilung vom 27. Mai) oder den vom Bundesrat vorübergehend bewilligten Covid-19-Überbrückungskrediten auch von PostFinance (Meldung PostFinance vom 24. März).

Angebotsanpassungen gibt es fürs 2021 lediglich punktuell im Leistungsangebot von Spezialprodukten. Diese betreffen beispielsweise die unadressierte Werbepost, die neu innerhalb von drei bis vier Tage nach Erhalt zugestellt wird oder die kostenpflichtige Möglichkeit, vorübergehend zurückbehaltene Post auch am Samstag als Sammelsendung zu erhalten.

Ausserdem setzt die Post die mit dem Preisüberwacher nur auf ein Jahr beschränkte Rabattierung von online adressierten Paketen freiwillig um ein Jahr fort: Privatkundinnen und -kunden erhalten so auch im 2021 für online erfasste Pakete mit einem Gewicht bis 10 Kilogramm einen Rabatt von 1.50 Franken pro Paket.

Anpassungen im Massengeschäft unumgänglich

Der Markt wie auch die eigene wirtschaftliche Situation der Post machen aber generelle Preisanpassungen im Massengeschäft der Briefe und Pakete in den kommenden Jahren erforderlich. Die Qualitätsansprüche und Grundversorgungsabdeckung bleiben unverändert hoch – und damit die strukturellen Kosten der Dienstleistungen. Briefe und die Geschäfte am Schalter sind seit Jahren rückläufig und Niedrigzinse bei PostFinance sorgen dafür, dass die Betriebsergebnisse der Post in den letzten Jahren stetig kleiner geworden sind. Insbesondere bei der Briefpost sind aufgrund der Digitalisierung der Kommunikationskanäle die Mengen über Jahre geschrumpft – dies bei unveränderten Stückpreisen bei A- und B-Post seit 16 Jahren.

Damit die Post auch in Zukunft erfolgreich sein kann, muss sie Gewinne erwirtschaften, die sie in ihre Weiterentwicklung und die Grundversorgung investieren kann. Ziel der Post ist es, die traditionsreiche Geschichte erfolgreich weiterzuschreiben und die Grundversorgung aus eigenen Mitteln finanzieren zu können.

Auskunft:

Medienstelle Post, Erich Goetschi, 058 341 37 42, presse@post.ch