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Logistikzentrum Basel weicht Bahnhofüberbauung

Das rostrote Postbetriebsgebäude über den Geleisen des Bahnhofs Basel SBB weicht der hochwertigen Überbauung «Nauentor». SBB und Schweizerische Post planen hier bis 2025 / 2028 ein städtebauliches Ensemble mit Wohnungen, Geschäfts- und Dienstleistungsflächen in unmittelbarer Zentrumslage. Das neue Bahnhofsquartier in Basel soll in erster Linie der Bevölkerung zur Verfügung stehen und nicht mehr Produktionsstandort sein. Die Post beabsichtigt deshalb, bis auf den Geschäftskundenschalter sämtliche Funktionen des Logistikzentrums Basel Mitte 2020 ins Briefsortierzentrum Härkingen zu verlagern. Die Konzentration auf den Standort Härkingen entspricht den stetig zurückgehenden Briefvolumen der letzten Jahre und der sinkenden Auslastung der Sortieranlagen. Mitte Juni startet die Post das entsprechende Konsultationsverfahren. Definitive Entscheide fallen im Herbst 2018.

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Mit der Neugestaltung des Bahnhofquartier Basel und dem vollständigen Rückbau des sanierungsbedürftigen Postgebäudes bis auf den Betonsockel drängt sich die Neuausrichtung der bisherigen Briefverarbeitungsprozesse im Raum Basel auf: Bei sinkenden Briefmengen und zunehmendem Kostendruck gehört es zu den unternehmerischen Aufgaben der Post, bestehende interne Prozesse der Verarbeitung zu hinterfragen, kontinuierlich zu verbessern und Optimierungsmöglichkeiten umzusetzen. Nur so kann die Post auch in Zukunft passende Dienstleistungen in der gewohnt hohen Qualität anbieten. Das Volumen der adressierten Briefe ging über Jahre im Durchschnitt um 1-2 Prozent zurück. In den vergangenen beiden Jahren hat sich der Rückgang auf rund 4 Prozent weiter verstärkt. Eine Studie hat die Situation und die Prozesse eingehend beleuchtet und zeigt auf, dass eine Integration der Arbeiten vom Logistikzentrum Basel ins Briefzentrum Härkingen sinnvoll ist. Im Briefzentrum Härkingen sind die benötigten Anlagekapazitäten und Flächen vorhanden.

Über 80 Mitarbeitende von Veränderung betroffen

Entscheidet sich die Konzernleitung Post bis im Herbst dieses Jahres definitiv für eine Integration des Logistikzentrums Basel ins Briefzentrum Härkingen im benachbarten Kanton Solothurn, sind 86 Mitarbeitende oder rund 71 Vollzeitstellen von einer Veränderung betroffen. Die Post würde die Integration ins Briefzentrum Härkingen bis ins Jahr 2020 sozialverträglich durchführen. Sie sieht vor, den Mitarbeitenden ein angemessenes Angebot zu unterbreiten. Der entsprechend ausgearbeitete Sozialplan Post steht für die dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) Post unterstehenden Mitarbeitenden bereit. Die Post rechnet mit einem Abbau von rund 15 Vollzeitstellen. Es ist davon auszugehen, dass dieser Stellenabbau über die ordentliche Fluktuation geschehen kann. Aufgrund der langfristigen Planung sollen auch hier Entlassungen möglichst vermieden werden.

Konsultationsverfahren startet im Juni

Wie üblich kündigt die Post beabsichtigte Reorganisationen so früh wie möglich an, damit genügend Zeit bleibt, um den Wandel sozialverantwortlich zu planen und umsetzen zu können. Haben die geplanten Änderungen Auswirkungen auf die Mitarbeitenden, führt die Post vorgängig die nötigen Konsultationsverfahren durch. So auch im Fall des unumgänglichen Auszugs aus dem vollständig sanierungsbedürftigen Produktionsstandort beim Basler Bahnhof. Das Konsultationsverfahren beginnt ab dem 12. Juni.

Link zum Bauprojekt SBB und Post: www.nauentor.ch

Auskunft:
Oliver Flüeler, Mediensprecher, 058 341 21 95, presse@post.ch

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