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Erfolgreiche Premiere für das E-Voting-System der Post im Kanton Freiburg

Rund 5000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, die im Kanton Freiburg registriert sind, konnten beim Urnengang vom vergangenen Wochenende ihre Stimme per Internet abgeben. Mehr als 33 Prozent der abstimmenden Auslandschweizer nutzten hierfür erfolgreich erstmals das E Voting-System der Post, für das sich der Kanton Freiburg und der Kanton Neuenburg vergangenes Jahr entschieden haben. Das System ist das derzeit einzige produktive end-to-end-verschlüsselte E-Voting-System der Schweiz. Der Einsatz verlief reibungslos – eine Bestätigung für die zukunftsgerichtete und sichere Lösung der Post.

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Bei der eidgenössischen Abstimmung sowie den kantonalen Wahlen vom 27. November 2016 im Kanton Freiburg hatten dort registrierte Auslandschweizer die Möglichkeit, ihre Stimme online abzugeben. Dies traf auf mehr als 5000 in Freiburger Gemeinden registrierte Auslandschweizer zu, wobei ungefähr jede dritte Stimme elektronisch einging. Erstmals kam für den Urnengang erfolgreich die E-Voting-Lösung der Schweizerischen Post zum Einsatz. Damit erbringt die Post ihr Kerngeschäft des sicheren Transports vertraulicher Informationen zusätzlich zur physischen nun auch in der digitalen Welt. Dazu gehört auch, dass die Daten ausschliesslich in den sicheren Rechenzentren der Post in der Schweiz und verschlüsselt gespeichert werden.

Elektronisches Abstimmungssystem gerüstet für die Zukunft

E-Voting im Kanton Freiburg richtet sich zunächst an die Auslandschweizer und soll sukzessiv auch den Inlandschweizern angeboten werden. Die Lösung der Post verfügt derzeit als einziges produktives System in der Schweiz über eine lückenlose End-to-End-Verschlüsselung, welche sicherstellt, dass die «Antwortcouverts» von der Stimmabgabe auf dem Gerät des Stimmbürgers bis zur Urnenöffnung durch die Wahlkommission des Kantons weder geöffnet noch gelesen werden können. Bis Ende 2017 wird die Lösung so weit entwickelt sein, dass grundsätzlich alle Stimmberechtigen über Internet wählen oder abstimmen könnten, sobald der Bundesrat dazu seine Bewilligung erteilt und auch die kantonalen Grundlagen dafür geschaffen worden sind. Das bringt für Kantone wie Freiburg, oder auch Neuenburg, der im Februar 2017 erstmals die E-Voting-Lösung der Post einsetzen wird, Planungs- und Investitionssicherheit.

Souveränität und Transparenz als Vertrauensgrundlage für das Stimmen per Internet

Die Post ist davon überzeugt, dass nur eine transparente und politisch neutrale Lösung langfristig erfolgreich sein kann. Die E-Voting-Lösung der Post trägt der Vielfältigkeit der Kantone Rechnung. Sie garantiert deren vollständige politische Souveränität. «Weder bei der Vorbereitung, noch während des Urnengangs oder bei der Auswertung delegieren die Partnerkantone der Post ihre politischen Rechte und Pflichten – die Rolle der Post bleibt dieselbe wie in der physischen Welt», betont Konzernleiterin Susanne Ruoff. Weil die Post sich nachhaltig für E-Voting engagiert, ist auch Transparenz ein zentraler Aspekt. Deshalb wird die Post Dokumentationen zu ihrem E-Voting-Prozess, zur Erklärung des E-Voting-Protokolls, zur IT-Infrastruktur sowie zu den getroffenen IT-Sicherheitsmassnahmen in Kürze veröffentlichen. Eine Public-Demo-Umgebung soll zudem Interessierten bald ermöglichen, an einem Test-Urnengang teilzunehmen.

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