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Über 140 Millionen Fahrgäste im Postauto unterwegs

Die PostAuto Schweiz AG hat im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Kilometer mehr zurückgelegt und dabei fast 2 Millionen mehr Fahrgäste befördert. Das grösste Busunternehmen des Schweizer ÖV etabliert sich zudem immer mehr als Mobilitätsdienstleister – für die Reisenden und für andere Transportunternehmen.

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Die PostAuto Schweiz AG hat letztes Jahr fast 141 Millionen Fahrgäste (+ 1,2 Prozent) transportiert. Den grössten Zuwachs an Fahrgästen verzeichneten die Regionen Graubünden (+ 9 Prozent), Zentralschweiz (+ 6 Prozent) und Ostschweiz (+ 5 Prozent) (siehe Tabelle im Anhang). Schweizweit ist die Anzahl Linien um 21 auf 869 angestiegen. Die 2193 Postautos haben vergangenes Jahr im Fahrplanverkehr 110 Millionen Kilometer zurückgelegt (+ 2 Prozent).

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163 Stellen geschaffen

PostAuto hat im Jahr 2014 schweizweit 163 Stellen (129 Vollzeitstellen) geschaffen. Der durchschnittliche Personalbestand betrug 3720 Personen (+ 4,6 Prozent). 54 Prozent der Vollzeitstellen sind bei der PostAuto Schweiz AG angesiedelt, die anderen Mitarbeitenden sind für eines der 148 PostAuto-Unternehmen (PU) tätig. Die PU erbringen die Leistungen als Subunternehmen im Auftrag und im Erscheinungsbild von PostAuto. In den 50 Regiebetrieben dagegen fährt die PostAuto Schweiz AG mit eigenem Personal und eigenen Fahrzeugen. Diese Kombination bewährt sich seit der Gründung von PostAuto 1906.

Neues Angebot PubliRide

Die Fahrgäste wollen möglichst einfach von A nach B reisen. Hinter der Einfachheit stecken meist komplexe Dienstleistungen. PostAuto bietet hier zahlreiche Produkte an, vor allem für Transportunternehmungen. Drei Neuerungen aus dem Jahr 2014:

  • PostAuto hat 2014 den Bereich PubliTransport Systeme (PTS) gegründet. PTS ist ein Serviceanbieter, unter anderem für das E-Ticketing, die Ticketkontrolle und das Inkasso. Für den SwissPass, der ab August 2015 das GA und das Halbtax-Abo ersetzt, hat PostAuto die mobilen Kontrollgeräte beschafft, auch für andere Transportunternehmungen. Die auf dem Industriesmartphone installierte Kontrollsoftware OpenEye kann alle gegenwärtig gängigen E-Ticket-Lösungen erfassen – und damit auch den SwissPass.
  • PostAuto ist aktiv bei der kooperativen Mobilität. Seit 2011 mit dem Bikesharingangebot PubliBike. Und seit 2014 nun mit dem Mitfahrprojekt PubliRide. Das erste umgesetzte PubliRide-Projekt ist die massgeschneiderte Lösung für die kleine Gemeinde Blauen (BL). Das Dorf ist durch 15 PostAuto-Fahrten pro Tag erschlossen. Nach 19 Uhr fährt kein Postauto mehr, die öffentliche Hand kann aber das Angebot aus Kostengründen nicht ausbauen. Zusammen mit der Gemeinde hat PostAuto daher ein schweizweites Pionierprojekt gestartet. Sämtliche Einwohner und Einwohnerinnen von Blauen können nun entweder Fahrten anbieten oder Mitfahrten in Anspruch nehmen. Auf einer speziell entwickelten PostAuto-App werden diese Fahrten, die in der Regel gratis sind, von und nach Blauen angezeigt. Das zweite und dritte PubliRide-Angebot entwickelt PostAuto zurzeit für Baden (AG) und für Sitten (VS).
  • Seit November 2014 leitet PostAuto das Mobility Lab Sion-Valais. Dieses wurde auf Initiative der Post zusammen mit dem Kanton Wallis, der Stadt Sitten, der ETH Lausanne und der HES-SO Valais-Wallis gestartet. Im Labor testen und entwickeln Mobilitätsexperten neue Produkte, um das Reisen in der Schweiz weiter zu vereinfachen. Einer der Tests widmet sich ab Herbst 2015 dem E-Ticket-System «Check in, Be Out» (CiBo): Steigt der Fahrgast in den Bus, verbindet er sein Smartphone mit dem WLAN, und wenn er aussteigt, wird die Verbindung getrennt. So kann ihm die Transportunternehmung eine präzise Rechnung stellen, und er braucht kein Ticket mehr zu kaufen.

Leistungskennzahlen der neun PostAuto-Regionen:

Beförderte Fahrgäste (Mio.)

Region 2013 2014 Differenz
Bern
(BE/FR/SO)
17,8 17,2 -3,4%
Graubünden 10,1 11 +8,9%
Nordschweiz
(BL/BS/AG/SO)
30,2 30,5 +1%
Ostschweiz
(SG/TG/GL/AI/AR/SZ)
21,2 22,3 +5,2%
Tessin 8 8,1 +1,3%
Wallis 13 12,5 -3,8%
Westschweiz
(VD/NE/JU/FR)
10,2 9,9 -2,9%
Zentralschweiz
(LU/OW/NW/UR)
8,5 9 +5,9%
Zürich
(ZH/SH/ZG)
19,9 20,1 +1%
Gesamt 138,9 140,6 +1,2%

Gefahrene Kilometer (Mio.)

Region 2013 2014 Differenz
Bern
(BE/FR/SO)
12 11,1 -7.5%
Graubünden 12,6 12,8 +1.6%
Nordschweiz
(BL/BS/AG/SO)
19,6 19,5 -0,5%
Ostschweiz
(SG/TG/GL/AI/AR/SZ)
15,6 17,4 +11,5%
Tessin 8 8,1 +1,3%
Wallis 10,3 10,6 +2,9%
Westschweiz
(VD/NE/JU/FR)
12,7 12,5 -1,6
Zentralschweiz
(LU/OW/NW/UR)
6,6 7,3 +10,6
Zürich
(ZH/SH/ZG)
10,2 10,5 +2,9%
Gesamt 107,6 110,3 +2%

Die Gesamtzahl gefahrener Kilometer enthält auch die Fahrschulleistung

Anzahl Linien

Region 2013 2014
Bern
(BE/FR/SO)
88 87
Graubünden 99 113
Nordschweiz
(BL/BS/AG/SO)
119 121
Ostschweiz
(SG/TG/GL/AI/AR/SZ)
112 117
Tessin 71 75
Wallis 105 106
Westschweiz
(VD/NE/JU/FR)
117 113
Zentralschweiz
(LU/OW/NW/UR)
58 58
Zürich
(ZH/SH/ZG)
79 79
Gesamt 848 869

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