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Die Post auf Kurs bei herausforderndem Marktumfeld

Die Schweizerische Post hat in den ersten drei Quartalen 2014 einen Konzerngewinn von 494 Millionen Franken erwirtschaftet (Vorjahr 535 Millionen Franken). Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 632 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert (769 Millionen Franken). Der Rückgang ist durch das tiefere Betriebsergebnis im Retailfinanzmarkt begründet. Das operative Ergebnis konnte im Personenverkehrsmarkt gesteigert sowie durch gutes Kostenmanagement auch im Kommunikations- und Logistikmarkt verbessert werden.

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Nach den ersten neun Monaten 2014 beträgt der Konzerngewinn der Post 494 Millionen Franken, was einer Abnahme um 7,7 (7,663) Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Das Betriebsergebnis fällt mit 632 Millionen Franken um 137 Millionen Franken geringer aus. Das tiefere Betriebsergebnis ist durch den rückläufigen Ergebnisbeitrag aus dem Retailfinanzmarkt begründet. Die Anzahl adressierter Briefe nahm weiter ab. Der Logistikmarkt war von intensivem Wettbewerb geprägt.

Im Kommunikationsmarkt erzielte die Post in den ersten drei Quartalen 2014 ein Betriebsergebnis von 188 Millionen Franken (Vorjahr 178 Millionen Franken). Die Verbesserung kam dank einer positiven Ertragsentwicklung beim Segment Swiss Post Solutions und Minderaufwänden beim Segment PostMail zu Stande. Die Betriebserträge von PostMail und Poststellen und Verkauf gingen mengenbedingt zurück. Die Anzahl adressierter Briefe sank um 2,5 Prozent, jene der unadressierten Sendungen nahm um 2,7 Prozent zu. Im Logistikmarkt erwirtschaftete die Post ein Betriebsergebnis von 97 Millionen Franken, rund 3 Millionen Franken mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zunahme ist auf betriebliche Optimierungen zurückzuführen. Der Betriebsertrag verminderte sich als Folge des intensiven Wettbewerbs. Die Paketmenge nahm um 2,0 Prozent zu. Der Personenverkehrsmarkt wächst kontinuierlich. Die Post erzielte in diesem Markt ein Betriebsergebnis von 36 Millionen Franken (Vorjahr 27 Millionen Franken). Diese Steigerung ist vor allem durch den Leistungsausbau in der Schweiz und Frankreich sowie einmalige Verkehrseinnahmen insbesondere aus Anpassungen der Verbundverteilschlüssel begründet.

Höhere Wertberichtigungen schmälern das Ergebnis von PostFinance

Die im Retailfinanzmarkt tätige PostFinance sieht sich wegen anhaltend tiefer Zinsen weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Sie erzielte ein Betriebsergebnis von 309 Millionen Franken (Vorjahr 443 Millionen Franken). Das Zinsergebnis vor Wertberichtigungen blieb trotz höherer Kundengelder gegenüber der Vorjahresperiode praktisch stabil. Höhere Portfolio-Wertberichtigungen sowie der höhere Sachaufwand führten zum tieferen Ergebnis. Der Neugeldzufluss betrug in den drei Quartalen 1‘010 Millionen Franken und die Kundenvermögen umfassten im Monat September durchschnittlich 115 Milliarden Franken.

Ausblick

Aus heutiger Sicht erwartet die Schweizerische Post für das gesamte Jahr 2014 ein solides Ergebnis. Jedoch dürfte der Konzerngewinn unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

Kennzahlen Konzern

Kennzahlen Einheit 1.-3. Quartal
2014
1.-3. Quartal
2013
Jahr
2013
Betriebsertrag[1] Mio. CHF 6‘183 6‘257 8‘575
Betriebsergebnis (EBIT)[1],[2] Mio. CHF 632 769 911
in % des Betriebsertrags (EBIT-Rendite) % 10,2 12,3 10,6
Konzerngewinn[1] Mio. CHF 494 535 626
Bilanzsumme Mio. CHF 123‘949 118‘184 120‘383
Eigenkapital Mio. CHF 5‘431 4‘967 5‘637
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Mio. CHF -528 -196 -309
Personalbestand Konzern Post PE[3] 44‘687 43‘855 44‘105

1  Vorjahreswerte normalisiert um Sondereffekte
2  Betriebsergebnis entspricht Ergebnis vor nicht operativem Finanzerfolg und Steuern (EBIT)
3  PE = Personaleinheit. Durchschnittsbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen, ohne Lernpersonal

Kennzahlen PostFinance AG

Kennzahlen Einheit[1] 1.-3. Quartal
2014
1.-3. Quartal
2013
Jahr
2013
Anzahl Kundinnen und Kunden Tausend 2‘928 2‘958 2‘888
Anzahl Kundenkonten[2] Tausend 4‘726 4‘597 4‘628
Neugeldzufluss[3] Mio. CHF 1‘010 563 4‘256
Kundenvermögen[3] Mio. CHF 115‘467 109‘605 113‘580
Kundenvermögen in Partnerlösungen[3] Mio. CHF 6‘825 5‘753 6‘042
Hypotheken[4] Mio. CHF 4‘621 4‘355 4‘424
Ausleihungen Geschäftskunden beansprucht Mio. CHF 7‘926 7‘116 7‘271
Nutzerinnen und Nutzer E-Finance Tausend 1‘607 1‘528 1‘546
Personalbestand PE[5] 3‘433 3‘436 3‘432
Verarbeitete Transaktionen Mio.,
kumuliert
727 704 965

1  Per Stichtag (wo nichts anderes vermerkt)
2  Neue Berechnung ab 1.1.2014
3  Monatsdurchschnitt ab 2014, Vorjahre restated
4  In Kooperation mit Partnerbanken
5  PE = Personaleinheit. Durchschnittsbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen. Bestand PostFinance Stammhaus

Ausgewählte Kennzahlen Segmente (Konzernbereiche)

30. September 2014 Segment Betriebsertrag
(Mio. CHF)[1]
Betriebsergebnis
(Mio. CHF)[1],[2]
Kommunikationsmarkt 3‘500 188
PostMail 2‘113 259
Swiss Post Solutions 483 8
Poststellen und Verkauf 1‘168 -79
Logistikmarkt PostLogistics 1‘138 97
Retailfinanzmarkt PostFinance[3] 1‘688 309
Personenverkehrsmarkt PostAuto[4] 627 36
Übrige[5] 650 2
30. September 2013 Segment Betriebsertrag
(Mio. CHF)[1],[6]
Betriebsergebnis
(Mio. CHF)[1],[2],[6]
Kommunikationsmarkt 3‘496 178
PostMail 2‘158 248
Swiss Post Solutions 426 0
Poststellen und Verkauf 1‘192 -70
Logistikmarkt PostLogistics 1‘152 94
Retailfinanzmarkt PostFinance[3] 1‘780 443
Personenverkehrsmarkt PostAuto[4] 602 27
Übrige[5] 668 27

1  Betriebsertrag und Betriebsergebnis auf Segmentebene werden vor Management-, Licencefees und Nettokostenausgleich ausgewiesen.
2  Das Betriebsergebnis entspricht dem Ergebnis vor Berücksichtigung von nicht operativem Finanzerfolg und Steuern (EBIT).
3  PostFinance AG wendet zusätzlich die bankenrechtlichen Vorgaben RRV (Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften) an. Zwischen den Ergebnissen nach RRV und IFRS bestehen Abweichungen.
4  PostAuto Schweiz AG untersteht im Bereich des öffentlichen Regionalverkehrs der Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmen (RKV). Zwischen den Ergebnissen nach RKV und IFRS bestehen Abweichungen.
5  Enthält Servicebereiche (Immobilien und Informationstechnologie) und Managementbereiche (u. a. Personal, Finanzen und Kommunikation).
6  Normalisierte Werte

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