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2 x Weihnachten: Wenn das Nötigste am meisten hilft

Effiziente Hilfe, die ankommt: Gespendet werden lang haltbare Lebensmittel und Körperhygieneartikel – seit 1997. Die Idee: Jenen helfen, die selbst zu wenig haben.

Stefan Kern

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Ein Mädchen gibt ein Paket am Postschalter ab.

Weihnachten ist die Zeit voll gedeckter Tische und von Leckereien: Lebkuchen, Kekse und mehr lassen bei vielen die Hosen etwas eng werden im Januar. Aber nicht bei allen. Laut Bundesamt für Statistik waren in der Schweiz 2019 rund 8,7 Prozent der Bevölkerung von Einkommensarmut betroffen. Dies entspricht rund 735 000 Personen.

Unsichtbare Armut

Armut ist in der Schweiz vorhanden, auch wenn sie nicht unbedingt sichtbar ist. Zu den am stärksten betroffenen Gruppen zählen Personen, die alleine leben, alleinerziehende Eltern sowie Menschen ohne nachobligatorische Ausbildung oder Arbeit. Von Armut betroffenen Menschen fehlt oft die Möglichkeit, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Kinobesuche, Ausflüge und mehr rücken in weite Ferne.

Das Budget entlasten

Da hilft das Nötigste am meisten. Auch in der Schweiz sind für viele Menschen Dinge des alltäglichen Bedarfs keine Selbstverständlichkeit. Es sind oft die ganz einfachen Dinge, die fehlen und die besten Geschenke sind jene, die viel im Alltag genutzt werden. Gerade Hygieneprodukte wie Zahnpasta oder auch Nahrungsmittel belasten das Budget von armutsbetroffenen Menschen stark. Die Aktion «2 x WeihnachtenTarget not accessible» setzt sich dafür ein, das kleine Budget dieser Menschen zu entlasten und eine Entlastung im Alltag zu bieten. Durch die Sachspenden bleibt für die Menschen auch mehr übrig, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Kinder können wieder mit auf den Schulausflug und armutsbetroffene Seniorinnen und Senioren können sich für ihre Enkelkinder ein kleines Geschenk leisten.

Behälter mit langhaltbare Lebensmittel wie Schokolade, Mandeln, Pasta und Olivenöl.
Für die Aktion sind ausschliesslich lang haltbare Lebensmittel und Köperhygieneartikel gefragt.

Spendenpakete kostenlos aufgeben

Für etwas weniger Sorgen sammelt die Post zusammen mit dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK)Target not accessible, der SRG SSRTarget not accessible und CoopTarget not accessible seit 25 Jahren lang haltbare Lebensmittel und Körperhygieneartikel. Spendenpakete können in jeder Filiale der Post und Filiale mit Partner vom 24. Dezember 2021 bis zum 11. Januar 2022 gratis aufgebeben werden. Die Post befördert als Logistikpartnerin die Spendenpakete dann kostenlos ins Lager des SRK.

Wer keine Zeit oder Möglichkeit hat, eine Filiale aufzusuchen, kann das Paket mit pick@home einfach gratis bei sich zu Hause abholen lassen. Unter post.ch/2xweihnachten kann online ein persönlicher Abholtermin vereinbart werden.

Was gehört ins Paket?

Gefragt sind ausschliesslich langhaltbare Lebensmittel und Köperhygieneartikel wie zum Beispiel:

  • Kosmetika wie Bodylotion, Deo, Gesichtspflege, etc.
  • Hygieneprodukte rund um die Mundpflege wie Zahnbürsten, Zahnpasta, Zahnseide
  • Babynahrung (Brei, Folgemilch)
  • Lang haltbare Grundnahrungsmittel wie Tee, Zucker, Öl, Reis und Mehl

Die Produkte sollten mindestens bis Ende Juni 2022 haltbar sein. Weitere Informationen sind unter 2 x WeihnachtenTarget not accessible zu finden.

Onlinepaket als Alternative

Statt ein Paket zusammenzustellen, besteht die Möglichkeit, auf 2 x WeihnachtenTarget not accessible ein Onlinepaket zu spenden. Dazu wählt man ein Geschenk oder einen Betrag aus, den man spenden möchte. Mit den Onlinespenden wird armutsbetroffenen Menschen in Armenien, Bosnien, Herzegowina, Kirgistan und Moldawien geholfen, die harten Wintermonate zu überstehen.

Letztes Jahr wurden so rund 62 800 physische Pakete und 4300 Online-Pakete im Wert von 537 900 Franken gespendet.

verfasst von

Stefan Kern

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