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Von der kaputten Softshelljacke zur Laptophülle

Die Post lässt in einer Werkstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen aus alter Arbeitskleidung Taschen und Laptophüllen nähen. Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Post ihre soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Und damit zur Kreislaufwirtschaft und zu den von der UNO verfolgten Nachhaltigkeitszielen beiträgt.

Sandra Liechti

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Laptophülle aus alter Postkleidung

«Es freut mich, dass die Produktion wieder an Fahrt gewinnt.» Danielamaria Stark, Leiterin der Werkateliers BEWO, kreierte 2017 in Zusammenarbeit mit der Post die Rucksäckli aus den gebrauchten Regenjacken der Post. Die Weihnachtsaktion fand grossen Anklang. «Wir wurden damals mit Bestellungen überrannt: Statt 100 haben wir dann 250 Rucksäcke genäht», erinnert sich die gelernte Damenschneiderin. Jetzt gibt es wieder zu tun. An je zwei Tagen im September fanden nämlich «Popup-Tage» in der Filiale im PostParc beim Berner Bahnhof statt, wo Besucherinnen und Besucher die kreierten Rucksäcke und Laptophüllen kaufen konnten.

Fleissig am Nähen

Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft ermöglicht die BEWO Genossenschaft eine berufliche Eingliederung und eröffnet Chancen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Seit der Weihnachtsaktion 2017 kamen zu den Post-Rucksäckli Laptophüllen hinzu, die aus Softshelljacken geschaffen wurden, die für das Rote KreuzTarget not accessible nicht mehr verwendbar waren. «Wir sind fleissig am Nähen, haben momemtan schon 50 Hüllen parat und bis im September werden wir noch mehr produzieren», sagt Nora Finklenburg, Gruppenleiterin der Verpackung / Montage. Für die Mitarbeitenden der BEWO seien solche Aufträge sehr motivierend, so Nora Finklenburg. «Es ist befriedigend zu wissen, dass aus alten Materialien etwas hergestellt werden kann, das nachher noch einen Nutzen hat. Am Ende des Tages hat man etwas Selbstgemachtes in den Händen, das sich erst noch gut verkauft. Das ist sinnvoll und macht Spass.»

Rucksäcke aus alter Postkleidung

Heute handeln für morgen

Die beiden Produkte sind ein schönes Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft , wie sie die Post im Rahmen der Nachhaltigkeit (Corporate Responsibility) seit Jahren verfolgt. Mit der Fertigung der Taschen und der Laptophüllen wird der Kreis geschlossen und Rohstoffe werden sparsam eingesetzt: von einer fairen Produktion der Arbeitskleider über deren Weitergabe ans Rote Kreuz bis zum Upcycling der ausgedienten Regen- und Softshelljacken. National und international nimmt die Post damit ihre soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung wahr. Die Post will einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development GoalsTarget not accessible (SDGs), die sich die UNO im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda 2030 gesetzt hat und die auch die Schweiz anstrebt, leisten.

Fokus auf sechs SDGs

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mit ihren 169 Unterzielen sind das Kernstück der Agenda 2030 der UNO. Sie umfassen wirtschaftliche, soziale und ökologische Zielsetzungen für eine nachhaltige Entwicklung und sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Das heisst, dass alle Staaten und Unternehmen gleichermassen aufgefordert sind, die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen.

Die Post hat wichtige Berührungspunkte mit etwa 12 der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO. Sie will ihren Beitrag zur Zielerreichung leisten und fokussiert darum auf die folgenden sechs Punkte:

  • SDG3 Gesundheit und Wohlergehen
  • SDG7 Bezahlbare und saubere Energie
  • SDG8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  • SDG9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • SDG11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • SDG12 Verantwortungsvoller Konsum und nachhaltige Produktion

verfasst von

Sandra Liechti

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Claus-Heinrich Daub, Soziologe und Experte für nachhaltige Unternehmensführung der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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